Black History Month 2023

Der Februar hat begonnen und damit der Black history month! Was 1926 von Carter G. Woodson als eine Woche zum zelebrieren Schwarzer Beiträge zur U.S Geschichte begann, wird heute den ganzen Monat gefeiert. Das heißt diesen Monat ist es besonders wichtig Schwarze Geschichte, Wissenschaft und Kultur anzuerkennen und zu feiern. Für weiße Menschen ist es außerdem wesentlich, sich zu Antirassismus weiterzubilden.

Auch in Deutschland wurde und wird Schwarze Geschichte geschrieben. Deswegen möchten wir über den Februar ein paar Ideen dazu geben, welche Bücher, Podcasts oder andere Formate zum Thema Antirassismus und Schwarzer Kultur ihr euch ansehen könnt.

Wenn es um die Bildung zu antirassistischen Themen geht, sind andere Personen im deutschen Raum deutlich qualifizierter als wir. Deswegen starten wir mit ein paar Accounts, denen ihr folgen könnt für einen antirassistischen und intersektionalen Feed:

@tupoka.o |@erklaermirmal |@emiliazenzile | @carel_caramel | @darkest.hue | @beautifulcolours__

Lesetipps

Es ist noch viel vom Monat übrig und deswegen Zeit, mit antirassistischer Lektüre zu starten!

Für Anfänge*rinnen eignen sich die Bücher: „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten“, von @alice_haruko, und „Exit Racism“ von @tupoka.o . Das zweite Rassismuskritische Buch von Tupoka Ogette „Und jetzt du. Rassismuskritisch leben.“ ist jetzt draußen für alle, die schon ein wenig länger auf ihrer antirassistischen Reise sind.

Wer sich für einen breiteren Bericht zur Lage Schwarzer Personen in Deutschland interessiert, kann sich auf der Seite „Afrozensus“ die Ergebnisse der „größten Befragung unter Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Menschen in Deutschland“ von 2020 ansehen. Die dort gesammelten Erfahrungen wurden in verschiedene Bereiche eingeteilt, wie beispielsweise: Umgang mit Diskriminierung und Resilienz & Empowerment.

Neben den Büchern zu Antirassismus gibt es Formate, die sich mit Kultur und Empowerment beschäftigen. Das ist besonders wichtig, um nicht nur Schlimmes und Schweres hervorzuheben.
@tebalou ist ein Onlineshop, der sich für mehr Vielfalt im Kinderzimmer einsetzt. Dabei präsentieren sie unter anderem auf Instagram viele Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Thema Diversität.

Das Magazin @rosa_mag ist vor allem an Schwarze FLINTA in Deutschland gerichtet und schreibt unter anderem über Kultur, Fashion und Pflege. RosaMag und Evein Obulor haben ebenfalls das Buch „Schwarz wird groß geschrieben“ publiziert, welches verschiedene Perspektiven von Schwarzen Personen teilt.

Der Instagram Account und auch Podcast @my.poc.bookshelf.de von Georgina Fakunmoju beschäftigt sich mit Literatur von Schwarzen Autorinnen und Autor*innen of Color, von Fachbüchern bis hin zu Romanen. Give it a follow and diversify your feed!

Hörtipps

Für alle die sich lieber in Dinge reinhören, statt reinlesen, gibt es heute Podcastempfehlungen. Sie drehen sich vor allem um gesellschaftliche Themen aus Schwarzer, nicht weißer und interkultureller Perspektive.

Die Pädagogin und Autorin @fbs_intercultural und ihr Podcast Schwarzweiss bieten kürzere Podcastfolgen zum Umgang mit unterschiedlichen rassistischen Situationen und Fragen, und was tatsächlich das Problem an ihnen ist. Damit ist er ein guter Einstieg in die Thematik und bietet auch einen Überblick über Situationen, mit denen von Rassismus betroffene umgehe.

@afrodeutschpodcast : Worum es sich in diesem Podcast dreht ist schon am Titel erkennbar – gehostet wird er von Regina Nzola und Esméralda Koudo.

@carel_caramel ist Journalist und bespricht im @red_lektion Podcast gesellschaftliche, politische und (pop)kulturelle Themen aus interkultureller Perspektive.

Autorin und Journalistin @alice_haruko und @maximariegold sind Freundinnen, die im Podcast @feuerundbrot über Politik und Popkultur allgemein sprechen und uns dazu einladen zuzuhören.

@bbq.podcast steht für Black Brown Queerer Podcast und ist von Radiohost @tchuani_ und Antirassismustrainer @xanax_attax . Mit spannenden Gäst*innen sprechen sie über Inhalte aus nicht weißer und queerer Perspektive.

Im Tupodcast spricht Anti-Rassismustrainerin und Autorin @tupoka.o mit anderen Schwarzen Frauen über verschiedene Themen von Liebe und Leben zu Anti-Rassismus und Empowerment.

Videotipps

Der Black History Month soll Schwarze Geschichte aufdecken, die schon immer geschrieben wurde. Bisher befassten sich unsere Posts mit aktuellen gesellschaftlichen Themen und coolen Leuten, die darüber aufklären. Die folgenden Videovorschläge gehen noch tiefer auf die tatsächliche afrodeutsche Geschichte ein.

Einen kurzen Einstieg bietet das Video „Warum der Black History Month für mich mega anstrengend ist“ von Viertes Deutsches Fernsehen.
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May Ayim, war Mitbegründerin der Bezeichnung „Afrodeutsch“ und eine wichtige Persönlichkeit der afrodeutschen Bewegung. Im Video „Inside GMF: Afrodeutsche Herstory May Ayim“ wird sie von Gifty & als Person näher beleuchtet, einschließlich kleiner Lesung ein paar ihrer Gedichte.

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In der kurzen Puls Reportage „Auf den Spuren Schwarzer Geschichte“ wird der Schwarzen Geschichte Berlins auf die Spur gegangen.

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Schwarze Hairstyles werden stigmatisiert. Die Zeit Online Doku über Black Hair in Deutschland nimmt einen Deep Dive in das Thema vor, der bis zur Kolonialzeit reicht.

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In der Dokumentation „Schwarz und deutsch – Die Geschichte der Afrodeutschen“ von hrfernsehen erzählen Schwarze Personen aus 4 Generationen von ihren Geschichten, eingebettet in den historischen Kontext.  

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Die Moderatorin Jana Pareigis betrachtet in der Deutsche Welle Dokumentation „Afro.Deutschland“ Lebensrealitäten Schwarzer und afrodeutscher Persönlichkeiten und bespricht mit ihnen, was sich in Deutschland für Schwarze Menschen ändern müsste. 

Alle Videos findet ihr auf Youtube. Viel Spaß beim Anschauen und weiterlernen!

NEU:

Der Black History Month soll Schwarze Geschichte aufdecken, die schon immer geschrieben wurde. Bisher befassten sich unsere Posts mit aktuellen gesellschaftlichen Themen und coolen Leuten, die darüber aufklären. Die folgenden Videovorschläge gehen noch tiefer auf die tatsächliche afrodeutsche Geschichte ein.
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Einen kurzen Einstieg bietet das Video „Warum der Black History Month für mich mega anstrengend ist“ von @viertes.tv .
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May Ayim, war Mitbegründerin der Bezeichnung „Afrodeutsch“ und eine wichtige Persönlichkeit der afrodeutschen Bewegung. Im Video „Inside GMF: Afrodeutsche Herstory May Ayim“ wird sie von Gifty & Steffie vs. Rassismus als Person näher beleuchtet, einschließlich kleiner Lesung ein paar ihrer Gedichte.
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In der kurzen @pulsreportage „Auf den Spuren Schwarzer Geschichte“ wird der Schwarzen Geschichte Berlins auf die Spur gegangen.
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Schwarze Hairstyles werden stigmatisiert. Die @zeit Online Doku über Black Hair in Deutschland nimmt einen Deep Dive in das Thema vor, der bis in die Kolonialzeit reicht.
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In der Dokumentation „Schwarz und deutsch – Die Geschichte der Afrodeutschen“ von @hrfernsehen erzählen Schwarze Personen aus 4 Generationen von ihren Geschichten, eingebettet in den historischen Kontext.
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Die Moderatorin Jana Pareigis betrachtet in der Deutsche Welle @dwnews Dokumentation „Afro.Deutschland“ Lebensrealitäten Schwarzer und afrodeutscher Persönlichkeiten und bespricht mit ihnen, was sich in Deutschland für Schwarze Menschen ändern muss.
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Alle Videos findet ihr auf Youtube. Viel Spaß beim Anschauen und weiterlernen!

Black history bedeutet nicht nur das Wissen zu Antirassismus zu erweitern, sondern Kultur und Kunst von Schwarzen Kreativen zu entdecken und wertzuschätzen. Nehmt das Gelernte des letzten Monats mit in das restliche Jahr und diversifiziert eure Popkultur, Literatur, Filmauswahl, Musik.

Interessant ist dabei immer zu hinterfragen, woher die kulturellen Einflüsse kommen. Ist Techno wirklich so deutsch, oder lohnt es sich den Schwarzen, Latine und gay/queeren Ursprüngen auf die Spur zu kommen?
(Mehr dazu in der Doku „Black to Techno“ von @friezeofficial und in vielen Artikeln auch auf deutsch. )

Auch ist wichtig zu reflektieren, welche Narrative euch durch Filme und Bücher führen: Wie sehen eure Filmwatchlist und euer Bücherregal aus? Sind Schwarze Autor*innen vertreten? Wie beschreiben sie ihre Lebensrealität? Werden verschiedene Intersektionen beschrieben? Auch die Abwesenheit verschiedener Perspektiven in euren Lieblingsformaten bietet Denkanstöße. Über Lücken kann auch reflektiert werden!

Bei eurem eigenen Engagement: Setzte eine intersektionale Brille auf. Ihr brennt für Umweltschutz und Klimagerechtigkeit? Hinterfragt, warum dsie teilweise so weiß sind und folgt Accounts wie @blackearthkollektiv , die mit ihrer Arbeit weißen Klimabewegungen schon voraus sind.

Folgt Hashtags wie #drawingwhileblack #blackcreatives #blackartists oder #blackculture oder #diversifyyourfeed Auf Instagramum euren Feed zu erweitern und Dinge zu finden, auf die ihr vielleicht alleine nicht gestoßen wärt.

Informiert euch über den Unterschied von Cultural Appropriation vs. Appreciation und was Künstler*innen und Businessowner*innen für Unterstützung wünschen.

Oft wird geschrieben, dass man das alles nun machen müsse und vor allem nichts einfach mehr konsumieren dürfe. Hier wird dazu eingeladen es wertschätzender zu sehen: Solche Anstöße können helfen, die Aufmerksamkeit für verschiedenste popkulturelle Schätze zu öffnen und ihnen durch das nötige Hintergrundwissen die Bedeutung zu geben, die sie verdient haben. Diese Verantwortung zu übernehmen, bedeutet keinen Verlust an Freiheit, sondern ein Vervollkommnen von uns wertvollen Kulturgütern.

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